Beziehungstipps für Frauen und Männer- 10 ganz konkrete Tipps

Mit diesen zehn ganz konkreten Beziehungstipps können Sie Ihre Beziehungsmuster durchbrechen und ganz gezielt Ihre Kommunikation in Paarbeziehungen erheblich verbessern

Liebe Leserin, lieber Leser,

eine Beziehung kann etwas Wunderbares sein und uns zutiefst glücklich machen. Auf der anderen Seite gibt es in jeder Beziehung auch Probleme, die wir bewältigen müssen und an denen wir wachsen können. Viele Probleme und Missverständnisse in einer Beziehung entstehen durch die falsche Form der Kommunikation und sind somit absolut vermeidbar. Insbesondere dann, wenn Menschen schon längere Zeit miteinander leben, aber manchmal auch schon ganz am Anfang einer Beziehung schleichen sich Kommunikationsmuster ein, die oftmals nicht für ein besseres Verständnis sorgen, sondern zu Streitigkeiten und Missverständnissen führen.

Kennen Sie das? Man redet aneinander vorbei, - man weiß schon, was der andere gleich sagen wird und fällt ihm daher schon frühzeitig ins Wort, - man schweigt Themen solange tot, bis man sie nicht mehr aushalten kann und auf einmal wird aus einer Mücke ein riesiger Elefant gemacht... Kennen Sie den aggressiven Beigeschmack vom Schweigen? Oder aber die Erwartungen des Partners, Sie mögen ihm seine Wünsche und Bedürfnisse von den Augen ablesen? Und die Enttäuschung in seinem Blick, wenn es Ihnen wieder einmal nicht gelungen ist? Kennen Sie das Gefühl, dass ihr Partner Ihnen nicht richtig zuhört - und zwar insbesondere dann, wenn es um Ihre Bedürfnisse, Wünsche oder Gefühle geht?

Kommunikation zwischen Partnern ist das Wichtigste und Schwierigste zugleich. Es können dabei tiefe Verletzungen und Entwertungen entstehen, die nicht wieder zu heilen sind - einfach nur, weil wir nicht richtig zuhören, etwas nicht sagen und zurückhalten oder aber etwas missverstehen.

Wie kommunizieren Sie richtig?
Hier sind zehn ganz konkrete Tipps für eine respektvolle, aufmerksame und achtsame Kommunikation. Diese Tipps können Ihnen helfen, Beziehungskisen zu überwinden und bestehende Beziehungsprobleme zu lösen:

  1. Seien Sie offen und beschreiben Sie offen und ehrlich, was gerade in Ihnen vorgeht. Wenn Sie eigene Bedürfnisse oder Gedanken klar und deutlich ansprechen, sorgen Sie für ein besseres Verständnis - Vorwürfe und Anklagen können Sie dadurch vermeiden. Wenn man offen kommuniziert, also sagt, was man grade denkt, wünscht oder fühlt, kann man außerdem dem "Gedankenlesen" des Gesprächspartners entgegen wirken. Wenn beide Partner offen miteinander kommunizieren, werden solche Sätze wie: "Ich würde da gerne noch hingehen, aber du hast ja bestimmt keine Lust dazu." Oder " Mit dir kann man ja nicht anders reden, weil du ja sowieso gleich wieder abblockst" wegfallen. Denn wenn beide ehrlich sagen, was sie denken oder fühlen, muss der andere sich nicht im Vorhersagen oder Prophezeien üben, sondern kann ja einfach die natürliche Reaktion und Antwort des anderen abwarten.

  2. Zeigen Sie Ihrem Partner, dass Sie ihm zuhören. Durch Gestik und Mimik, Blickkontakt oder aber durch zustimmendes nicken, nachfragen und ermuntern, weiterzusprechen. Es wirkt entwertend, desinteressiert und keinesfalls respektvoll, wenn der Gesprächspartner nicht mit voller Aufmerksamkeit oder Anteilnahme zuhört, sondern beispielsweise dabei noch einer anderen Tätigkeit nachgeht (abwaschen, fernsehen, ...) Für eine gute Kommunikation machen Sie Ihrem Partner also (nonverbal) deutlich, dass Sie aufmerksam zuhören.

  3. Sprechen Sie in der Ich-Form, Aussagen werden dadurch persönlicher. Sagen Sie "Meiner Meinung nach...", "Ich habe den Eindruck das...", "Ich erlebe das so und so..." - Dadurch wird deutlich, dass es um IHR Erleben geht, dass Sie nicht von der Wahrheit oder von irgendwelchen Weisheiten oder Statistiken sprechen, sondern nur von sich selbst und Ihrem Erleben.

  4. Sprechen Sie immer ganz konkrete Situationen an - und zwar zeitnah! Dadurch können Sie Verallgemeinerungen, wie "Das machst du immer so...", "Das hast du ja noch nie gemacht..." vermeiden. Verallgemeinerungen lösen meist sofortigen Widerspruch aus und lenken dadurch von der eigentlichen Situation ab. Dadurch, dass Sie eine konkrete Situation ansprechen (also: "Du bist heut eine Stunde zu spät gekommen und das ärgert/ verletzt/ enttäuscht mich" statt: " Typisch, du bist ja nie pünktlich"), kann die Aussage vom Gegenüber leichter nachvollzogen werden, und er kann konkret auf diese Situation eingehen - währenddessen eine verallgemeinernde Aussage (wie z.B. "immer", "nie"...) meist dazu führt, dass der andere in eine Abwehrhaltung gehen wird, sich verteidigen will und Ihnen Gegenbeispiele aufzählen wird.

  5. Das Gleiche gilt auch für ein bestimmtes Verhalten des Partners. Sprechen Sie es an - in der Situation in der es Sie ärgert, nervt, enttäuscht. Warten Sie damit nicht, denn der Partner wird nicht verstehen, wovon Sie reden, wenn sein Verhalten in dem Moment ganz anders ist. (Beispielsweise aus einer heiteren und entspannten Atmosphäre heraus das gemeine Verhalten Ihnen gegenüber am Vortag zu benennen. Ihr Partner wird Ihnen vermutlich dann nicht folgen können, fühlt sich angegriffen und wird sich verteidigen wollen. Zu einer Klärung wird es dann vermutlich nicht kommen.)

  6. Fassen Sie das, was ihr Partner noch einmal in eigenen Worten zusammen und überprüfen Sie dadurch, dass Sie ihn richtig verstanden haben. Eine der erfolgreichsten Kommunikationstechniken, um Missverständnissen vorzubeugen.

  7. Vermeiden Sie Interpretationen, sondern stellen Sie offene Fragen. Beispielsweise: "Woher weißt du das...?" anstelle von "Das weißt du doch sicher weil....". Interpretationen sind Gift in Paarbeziehungen, da wir uns nie ganz sicher sein können, dass das, was wir da erahnen oder vermuten wirklich richtig ist. Kommunikation, die viel aus Interpretation besteht, stellt kaum Sicherheit dar, daher stellen Sie lieber offene Fragen, so bekommt Ihr Gegenüber ein gutes und sicheres Gefühl dafür, dass Sie ihm zuhören und sich interessieren und Sie bekommen die Sicherheit, Antworten zu bekommen.

  8. Loben Sie positives Gesprächsverhalten bei Ihrem Partner. Bedanken Sie sich, wenn jemand Ihnen etwas klar machen konnte, loben Sie die Offenheit, mit der der Partner kommuniziert, oder bedanken Sie sich für das Zuhören. (Wie Sie wissen ist eine gute Kommunikation nichts Selbstverständliches, und sollten durch das Gespräch Fragen geklärt worden sein, Gefühle angesprochen worden sein oder Missverständnisse geklärt sein, dann ist das auf jeden Fall, sich bei dem anderen zu bedanken dafür!)

  9. Achten Sie in einer Diskussion darauf, beim Thema zu bleiben und immer wieder das Thema auch zu benennen. Wenn Sie mehrere Themen durcheinander schmeißen, wird es vermutlich am Ende nur noch mehr Verwirrung geben.

  10. Melden Sie Ihrem Partner zurück, was das von ihm Gesagte in Ihnen auslöst - statt in Verteidigung, Machtkampf oder Endlosschleife zu geraten, kann das Aussprechen von dem, was Sie fühlen zu weit mehr Verständnis führen. (Beispielsweise "Mich macht das total traurig, das du das so siehst...", "Ich bin ganz überrascht, dass du das von mir denkst...", oder aber einfach nur "wir scheinen da etwas ganz unterschiedlich wahrgenommen zu haben..."

  11. Und hier der Bonus- Tipp: Seien Sie milde. Manchmal ist Reden silber und Schweigen gold. Es geht nicht darum, immer alles bis zum Letzten auszudiskutieren. Lassen Sie Dinge auch einfach mal so stehen. Lieben Sie Ihren Partner auch mit der ein oder anderen Eigenheit oder Macke. Das ist der Weg zu einer langen und harmonischen glücklichen Beziehung.
Ich hoffe, es war die ein oder andere Anregung für Sie dabei. Wenn Ihnen dieses Thema gefallen hat, werde ich mich gerne noch näher einigen Tücken und Schwierigkeiten der Kommunikation zuwenden. Schreiben Sie mir doch einfach, was Sie denken. Gerne dürfen Sie mir auch schreiben, wenn Sie ein Thema vermissen, über das Sie mehr erfahren möchten. Ein verwandtes Thema ist unser Artikel über Bindungsangst bei Männern und Frauen.

Ihre
Theresa König
Beraterteam
www.ex-zurueck-gewinnen.de/zu-den-ratgebern

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"Herzlichen Dank! Am Anfang habe ich alles falsch gemacht. Mich ständig gemeldet und ihn regelrecht tyrannisiert. Er ist nicht mal mehr ans Telefon gegangen. Durch Ihre Hilfe habe ich alle Fehler vermieden, naja, fast alle :-) und bin genau so vorgegangen wie Sie es empfohlen haben. Anscheinend habe ich alles richtig gemacht, denn innerhalb von 3 Wochen ist mein Partner zu mir zurück gekommen und hat mich um Verzeihung gebeten!"
(weibliche Leserin, Name entfernt)

Viel Erfolg wünscht Ihr