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Weihnachten kann anstrengend sein- sowohl für Singles als auch für Paare

Mit diesen Tipps meistern Sie Weihnachten als Single oder halten Ihre Beziehung frei vom Weihnachtstress...

(von Theresa König)

Es weihnachtet sehr…

…und Ihnen ist gar nicht nach Besinnlichkeit? Es ist heftig, falls Sie sich gerade an Weihnachten herumquälen mit der Frage: "Wie bekomme ich meinen Ex zurück?"
Keine Sorge – es geht Ihnen nicht alleine so!
„Das Fest der Liebe“ löst in vielen Menschen eher Stress, Druck und das Gefühl aus, nicht alles zu schaffen und überhaupt nichts richtig machen zu können. Die Frage, wo, wie und mit wem man Weihnachten feiert, konfrontiert uns nicht selten mit Schuldgefühlen, Zeitdruck und dem Wunsch, ganz weit weg zu fahren….

Weihnachten – ein Fest, das so sehr mit Traditionen, Ritualen und Wünschen verbunden wird wie kein anderes Fest in unserer Kultur.
Das Fernsehen und die Werbung sagen uns, wir sollen in dieser Zeit glücklich sein. Die Eltern verlangen, dass wir uns endlich entscheiden, wann wir mit ihnen den Festtagsbraten anschneiden (dass wir es nicht tun, ist sowieso meist ausgeschlossen) und die Kinder haben jeden Tag wieder einen neuen Wunsch auf ihrem Wunschzettel.
Ganz egal ob als Paar oder als (vielleicht frischgebackener) Single, Weihnachten erfordert in jeder Situation von Ihnen Höchstleistung.
Und obwohl „alle Welt“ erwartet, dass das Weihnachtsfest etwas ganz Besonderes wird, entstehen doch in dieser Zeit die meisten Konflikte und Streitereien,- mit den Eltern, mit den Partnern und vermutlich am allerhäufigsten mit sich selbst. Weihnachten ist in den allermeisten Fällen mit unglaublich hohen Erwartungshaltungen verbunden, und Konflikte entstehen, wenn deutlich wird, dass uns diese Erwartungen und Wünsche nicht erfüllt werden (können), oder aber wir die Erwartungen des anderen nicht erfüllen können oder aber wollen.

Es ist schwer, sich dem „Weihnachtstrubel“ zu entziehen und so zu tun, als wäre es eine ganz „normale“ Zeit. Ich werde aber in diesem Artikel versuchen, Ihnen Möglichkeiten mit an die Hand zu geben, konfliktreiche Situationen für sich selbst gut lösen zu können und Kompromisse zu finden, mit denen Sie „Ihr eigenes Weihnachten“ vielleicht besser und stimmiger erleben können als bisher.

Dabei werde ich auf folgende Konfliktsituationen eingehen, welche mir in der Praxis besonders häufig begegnen:

  • Konflikte und Verwandten
  • Konflikte mit dem Partner
  • Konflikte als Single
Konflikte mit den Eltern entstehen meistens aus dem Grunde, dass es eine unausgesprochene (oder sogar ausgesprochene) Erwartung ihrerseits gibt, dass man selbstverständlich mit ihnen den heiligen Abend verbringt. Denn auch, wenn Sie in der Zwischenzeit aus den Kinderschuhen rausgewachsen sind, erwachsen geworden sind und ein selbständiges Leben führen, fallen viele Menschen zur Weihnachtszeit wieder in die Rolle, der „guten Töchter oder Söhne“, und werden von den Eltern auch als solche behandelt.
Schon der Gedanke, nicht mit den Eltern zu feiern macht vielen Menschen ein schlechtes Gewissen und führt zu Schuldgefühlen,- haben sie uns doch in unserer Kindheit immer so schöne Weihnachtsfeste beschert. Und nun sollen wir Ihnen sagen, dass wir lieber woanders oder mit jemand anderem den Weihnachtsabend verbringen wollen?
Viele Menschen meiden diesen Konflikt und die Enttäuschung und „beißen in den sauren Apfel“, um ihren Eltern nicht das Weihnachtsfest zu verderben.
Wenn Sie sich hiervon angesprochen fühlen, möchte ich sie ermutigen, sich diesem Konflikt zu stellen. Reden Sie mit Ihren Eltern, bedanken Sie sich für die vielen wundervollen Weihnachtsabende, die sie Ihnen geschenkt haben, aber machen Sie Ihnen auch deutlich, dass Sie nun erwachsen sind, dass sich vielleicht die Vorstellungen, wie Sie Weihnachten verbringen wollen, verändert haben und dass Sie in diesem Jahr „ihr eigenes Weihnachten“ gestalten wollen.
Vielleicht möchten Sie mit Ihrem Partner alleine feiern, vielleicht möchten Sie mit engen Freunden gemeinsam essen oder feiern, vielleicht zieht es Sie in den Süden und Sie wollen einmal in der Sonne dem Weihnachtstrubel entfliehen? Vielleicht möchten Sie sich an diesem Abend sogar einfach nur vor den Fernseher legen weil Ihnen gar nicht feierlich zumute ist? Alles ist erlaubt! Denn so sehr Weihnachten auch mit Ritualen und Traditionen verbunden ist – so sehr geht es auch darum, achtsam und fürsorglich mit sich selbst umzugehen! Und das kann und darf durchaus bedeuten, sich aus diesen Traditionen zu lösen und „eigene Traditionen“ zu schaffen, die für Sie selbst stimmiger sind.
Machen Sie sich frei von den Erwartungen Ihrer Eltern und überlegen einmal, wie Sie diese Zeit wirklich gerne verleben möchten und teilen Sie dies Ihren Eltern dann mit. Auch wenn diese dann enttäuscht sein werden und Sie vielleicht nicht verstehen können, …
Es kann aber auch sein, dass Sie beim genaueren Nachdenken zu dem Ergebnis kommen, dass Sie selber auch gerne mit Ihren Eltern feiern möchten – dass gar nicht die Erwartung der Eltern im Vordergrund steht, sondern Ihr eigener Wunsch, wieder genau so Weihnachten zu verbringen „wie jedes Jahr“, dass es schön ist, wieder in die „Kinderrolle“ zu schlüpfen und die alten Traditionen zu pflegen. Dann sollten Sie das auf jeden Fall tun und genießen, egal, was Sie eigentlich schon anderes geplant hatten.

Konflikte mit dem Partner entstehen nicht selten aus dem eben genannten Grund: Wo feiern Sie Weihnachten? Bei seinen Eltern? Bei Ihren Eltern? Alleine? Mit Freunden?
Es ist immer wieder erstaunlich, wie häufig es in dieser Zeit und wegen solcher Fragen zu wirklich ausgeprägten Streitsituationen und häufig auch zur Trennung kommt. Wie wenig wir manchmal in der Lage sind, von alten Mustern und Traditionen abzuweichen. Der „heilige Abend“ scheint wirklich „heilig“ und ein Abweichen von dem „Altbewährten“ scheint unmöglich.
Insbesondere in dieser Zeit ist es also notwendig, dass sie achtsam und wertschätzend miteinander umgehen und Ihrem Partner Toleranz und Akzeptanz entgegenbringen.
Reden Sie miteinander und besprechen Sie, was Ihnen in dieser Zeit wirklich wichtig ist – und wenn das unterschiedliche Dinge sind, wenn er beispielsweise überhaupt keinen Wert auf Traditionen legt und Sie aber unbedingt mit Ihren Eltern feiern möchten, dann ist es an der Zeit, Kompromisse zu finden, mit denen sich beide wohl fühlen können. Und dabei kann und darf durchaus heraus kommen, dass Sie den Weihnachtsabend getrennt verbringen, nämlich jeder so, wie es für ihn am stimmigsten ist. Es darf unterschiedliche Bedürfnisse geben und eine häufige Falle in Beziehungen ist es, von dem anderen zu erwarten, seine eigenen Bedürfnisse zurück zu stellen um die eigenen zu erfüllen.
Vielleicht finden Sie auch einen Weg, wie Sie das, was Ihnen beiden wichtig ist, in etwas Gemeinsames zu verbinden – und das darf dann auch kontrastreich sein. Beispielsweise der traditionelle Kirchenbesuch vor der nächtlichen Partyveranstaltung.
Am allerwichtigsten in dieser Zeit ist, dass sie beide nicht auf dem Altbewährten verharren, sondern sich als „Team“ erleben, das gemeinsam miteinander besprechen kann, wie etwas „Neues gemeinsames“ aussehen könnte. Und da so etwas durchaus Zeit und Ruhe erfordert, fangen Sie möglichst frühzeitig damit an. Hören Sie einander zu und entwickeln Sie Verständnis für das, was dem anderen wichtig ist – denn auch wenn in dieser Zeit vieles so selbstverständlich erscheint, kann es doch für Ihren Partner ganz anders sein und es ist dann wichtig, miteinander eine Lösung zu finden.

Wenn es in Beziehungen, sowohl mit den Eltern als auch mit Partnern, in der Weihnachtszeit oftmals zu Streitereien und „Machtkämpfen“ kommt, geht es bei Menschen, die Singles sind, oder sich grade frisch getrennt haben oftmals um Selbstentwertung oder aber eine tiefe Traurigkeit. Schöne Erinnerungen an vergangene, gemeinsame Weihnachtsfeste werden hervorgerufen und es entsteht eine tiefe Sehnsucht danach, den Weihnachtsabend mit jemandem gemeinsam zu verbringen. Erwartungen von den Eltern, und der latente Vorwurf „man könne doch den Weihnachtsabend nicht alleine verbringen“ schmerzen und ärgern. Vielleicht fühlen Sie sich selbst auch „unvollständig“, erleben die Trennung als „Scheitern“ oder „Versagen“ und fühlen sich schuldig.
Wenn Sie sich in einer solchen Situation befinden, dann möchte ich Sie ermutigen, in dieser Zeit achtsam mit sich umzugehen!
Insbesondere, wenn Sie sich frisch getrennt haben und die Trauer und Enttäuschung noch ganz spürbar ist, seien Sie gut zu sich selbst. Auch wenn es schwer fällt,- gestalten Sie sich Ihre Wohnung schön, unternehmen Sie Dinge, die Sie in der Weihnachtszeit immer gerne gemacht haben – alleine oder mit guten Freunden - , machen Sie sich selber eine Freude, vielleicht beschenken Sie sich selbst.
Und vielleicht ist es auch genau die richtige Zeit, einmal etwas ganz Anderes oder ganz Neues zu machen? Vielleicht eine Reise? Wollten Sie schon immer einmal Weihnachten ganz weit weg fahren und haben das wegen Ihrer Beziehung nie gemacht? Vielleicht wollten Sie schon immer einmal die Weihnachtszeit in einer Hütte auf einem Berg mit einer Skigruppe verbringen? Jetzt ist die Zeit dafür !

Sie können sich Ihr eigenes Weihnachtsfest gestalten, ganz traditionell oder aber ganz anders!
In jedem Falle geht es darum, dass Sie gut zu sich selber sind und sich versuchen, von den Erwartungen, Vorwürfen oder Hinterfragungen der Anderen freizumachen. Sie müssen nicht das erfüllen, was man von Ihnen erwartet, Sie müssen nicht fröhlich sein, nur weil „man das am Weihnachtsabend eben ist“, wenn Ihnen nach trauern zumute ist. Wichtig ist, dass Sie Ihren eigenen Bedürfnissen nachgehen – und wenn das Rückzug und Alleine sein ist, dann nehmen Sie sich – auch am heiligen Abend – Zeit dafür, und wenn es das Bedürfnis ist, weit wegzufahren, dann nehmen Sie sich ernst und versuchen, sich das selbst zu ermöglichen.

Ich habe versucht, Ihnen in meinem Artikel deutlich zu machen, das egal, in welcher Lebenssituation Sie sich befinden, das Allerwichtigste ist, gut auf sich selbst zu achten und den eigenen Bedürfnissen Raum zu geben. Wie gesagt, steckt die Weihnachtszeit voller Traditionen und Bräuche. Für den einen ist genau das richtig und stimmig und jedes Jahr wieder eine große Freude, in all das einzutauchen, für den anderen aber bedeutet es, sich zu verbiegen, sich zu fügen und immer wieder Kompromisse zu machen. Wenn letzteres der Fall sein sollte, lege ich Ihnen um Ihrer selbst willen sehr ans Herz, den Mut und die Kraft zu haben, sich aus alten Mustern und Traditionen zu lösen und in der Weihnachtszeit einfach einmal mehr auf Ihr Herz zu hören!

Eine frohe Weihnacht wünsche ich Ihnen – wie auch immer Sie sich entscheiden und wo, wie und mit wem auch immer Sie diese Zeit verbringen mögen!


Gerne können Sie mir Ihre Erfahrungen schreiben.

Herzliche Grüße und Ihnen eine schöne Weihnachtszeit !
Ihre Theresa König
Beraterteam

P.S.: Wenn Sie gerade unsere Ex-Zurück-Strategie anwenden sollten und die Kontaktsperre über die Weihnachtstage fällt, dann belassen Sie es bitte dabei, sich nicht aktiv als erster zu melden.

Viel Erfolg wünscht Ihr